Südinden 2008

Karte

Unsere Route

Video Straßenverkehr:

(3 Wochen, 4000 km mit dem Auto von Chennai(Madras) nach Mumbai(Bombay))

Wir Drei ,ohne Reiseleitung bzw. ohne Fahrer.

Info: Visum erforderlich!(6 Monate Touristen)
sicheres Reiseland
Kurs 1€=57Rubis
Reiseführer(Bücher): Reise Know-How, Verlag Stefan Loose
Impfung: Hepatitis; Typhus

Einleitung: Indien ist sicher kein schönes Reiseland, vor allem nicht für Pauschaltouristen die Erholung suchen. Jedoch ist Indien sehr interessant, kulturell,
abwechslungsreich - einfach einzigartig. Erlebtes kann man nur schwer in Worte fassen. Hier wird der Hinduismus noch richtig gelebt, deswegen bleibt mancher Zutritt, im inneren eines Tempels verwehrt.

Es gibt viele hinduistische Regionen, zum staunen war das zusammenleben von Moslems, Hindus und Christen. Nicht umsonst gibt es ein Buch mit dem Namen „Indien-Kulturschock“.

Unsere Reiseempfehlung - bitte nicht nachmachen! Unsere Nerven lagen schon ab und zu blank, vor allem bei der Fahrt im Dunkeln! Andere Touristen schauten uns auch etwas verwundert an und unsere Reise wurde auch schon mal  als „Hardcore“ bezeichnet.


Unser Flug ging von Frankfurt über Bahrain nach Chennai(+ 4,5 h).
Ein recht kleiner Flughafen, im inneren noch übersichtlich, davor aber schon typisch indisch – das heißt viele Menschen, Schlepper, Rikschas und Taxis.
Die Zu.- u. Abfahrt vom Flughafen erfolgt über eine Schotterpiste die wohl irgendwann mal Straßenbelag bekommt.
Mit einer Rikscha fuhren wir nun zu einem Hotel wo wir unser Auto in Empfang nehmen durften. Diese Fahrt, auf einer sehr befahrenen Straße dauerte ca. 10 Minuten- einfach haarsträubend!
Natürlch versuchte man uns einen Fahrer aufzuschwatzen, doch wir lehnten freundlich ab, was man dort nicht so recht verstehen konnte.

Schaut euch bitte dieses Video an- einfach irre!

Es fährt in Indien wirklich jeder wie er will, jeder will der Erste sein, egal was für ein Gefährt - jede Lücke wird genutzt!

 

Unser erstes Auto ein Ford Ikon sollte nicht lange halten, denn auf einem abgelegenen holprigen Feldweg riss unsere Ölwanne auf. In einem kleinen Dorf eilte man uns dann zahlreich zu Hilfe. Notdürftig zurück zur Autovermietung, neues Auto neues Glück. Jetzt ein etwas geräumiger Suzuki Esteem.

In ganz Indien -  Menschen, Menschen, Menschen, Kühe!

Unser erster Strandbesuch, mit Rummel - viele Menschen und Müll

 

Bis hier her hatten wir noch kein Auge zu gemacht, nun unser erstes Hotel - völlig überteuert ca. 50 € für das Zimmer, ohne Frühstück wie überall in Indien.

Hier auch die ersten Rinder - überall anzutreffen!

 

MAMALLAPURAM südlich von Chennai (Madras) an der Koromandelküste im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu. Hier findet sich einer der wichtigsten archäologischen Fundorte Südindiens. Der Tempelbezirk von Mamallapuram gehört seit 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Herabkunft des Ganges ist ein im 7. Jahrhundert entstandenes Flachrelief, eines der größten (vielleicht das größte) der Welt. Die Skulpturen, die zwei riesige Felsen auf einer Fläche von 27 Meter Länge auf 9 Metern Höhe bedecken, stellen den Lauf des Ganges vom Himalaya aus so dar, wie es das Panchatantra beschreibt. Der Spalt zwischen den beiden Felsen ist der berühmteste Teil des Flachreliefs; hier findet sich die Abbildung Shivas.

 

Inder sind ein aufgeschlossenes und temperamentvolles Volk. Sie bestaunen Europäer genauso wie wir Inder im Sari oder im täglichen Leben bestaunen. Oft wollen sie mit auf Fotos, im nu hatten sich ganze Trauben angesammelt. Es kam vor das ein Vater seine ganze Familie antreten lies. Hier ein Paar Eindrücke mit Menschen in der Tempelanlage.

 

Hier Bilder von einem indischen Essen, was ausnahmsweise mal nicht so scharf war.

Auf der anderen Seite seht ihr eine indische Beerdigung mit Feuerwerk und Trompeten, der Tote wird zur letzten Ehrung durch das Dorf getragen.

 

 

CHIDAMBARAM (250 km südl. von Chennai) ist eine Stadt des indischen Bundesstaates Tamil Nadu. Von überregionaler Bedeutung ist sie wegen des Shiva-Tempels, der als einer der heiligsten Orte des Hinduismus betrachtet wird. Das Tempelareal erstreckt sich auf einer Fläche von rund 16 km². Vier über 40 Meter hohe Gopurams (Tor-Türme) bilden die Zugänge, von denen der Nordturm mit 42,4 m der höchste ist. Im inneren Tempelgelände, das in fünf große Höfe gegliedert ist, befinden sich der Sivakamiamman-Tempel, das Sivaganga-Wasserbecken, die „Halle der tausend Säulen“ (tatsächlich sind es 999) und das zentrale Heiligtum.

 

 

Brihadisvara-Tempel in Tanjavur TANJAVUR ist berühmt für den 1010 fertig gestellten Tempel, der als herausragendes Beispiel mittelalterlicher hinduistischer Tempelbaukunst im südindischen Dravida-Stil der Chola-Zeit gilt. Der aus Granit erbaute Tempel mit seinem über 60 Meter hohen Vimana (Tempelturm) gehört seit 1987 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Der Tempelbezirk umfasst mehrere Hallen sowie eine monolithische Nandi-Statue, die drittgrößte Indiens. Er wird von einem doppelten Mauerring begrenzt.

 

SHIVA, in einigen indischen Sprachen Siva; wörtl.: "Der Gütige", ist eine der wichtigsten Formen des Göttlichen im Hinduismus. Die Übersetzung des Wortes "Shiva" lautet "der Gütige", "der Gnädige" oder auch "der Freund". Außerhalb der Trinität verkörpert er aber alles, Schöpfung und Neubeginn ebenso wie Erhaltung und Zerstörung. Durch seinen Tanz symbolisiert er den Kreislauf der Zeiten oder den rasenden Tanz der Zerstörung und der Schöpfung. Er besitzt 108 weitere Namen.

 Shiva im Kampf gegen Parvati(seiner Frau), gewann im Tanz durch heben des Beines. Zusammen mit Shiva werden oft sein Reittier, Vahana, der Stier Nandi, seine Frau Parvati, seine Söhne Kartikeya bzw. Murugan (nord-/südindisch) oder Ganesha abgebildet. Eine der populärsten Götter im Hinduismus ist der dickbäuchige, elefantenköpfige GANESHA, Sohn von Shiva und Parvati. Eine von vielen Legenden besagt, dass Shiva nach langer Abwesenheit zurückgekehrt - seinem Sohn im Zorn den Kopf abgeschlagen haben soll, nachdem er diesen fälschlicherweise für einen Liebhaber Parvatis hielt. Aus Reue für die Tat erweckte er ihn wieder zum Leben, indem er einen Elefanten tötete, und ihm dessen Haupt anstelle aufsetzte. GANESHA wird oft mit Ratte, seinem Reittier dargestellt. 330.000 Möglichkeiten - die indische Götterwelt.

Am interessantesten sind jedoch die Menschen - in Indien leben sehr viele Religionen zusammen, Hindus, Moslems, Christen!

Fort auf dem Weg von Thanjavur nach Madurai, ca. 20 km vor Tiruppattur. Der Verkehr und die Straßenverhältnisse wurden langsam besser. Wir schöpften wieder Hoffnung unser Reiseziel zu schaffen. Die Bevölkerungsdichte war nun auch nicht mehr so hoch, Bundesstaat Tamil Nadu mit 503 Einwohner je km²!

 

Der Minakshi-Tempel (Shri Minakshi-Sundareshvara-Tempel) in Madurai gehört zu den größten Tempelkomplexen Indiens. Er ist quadratisch angelegt und von einer 6 m hohen Mauer in der Art eines bewehrten Palastes umgeben. 12 Türme zieren den Komplex, die vier größten (46 m Höhe), die in die Außenmauern integriert sind, sind schon von aus weiter Ferne sichtbar. Jeder Turm ist mit zahllosen, farbenfroh bemalten Stuckgöttern und -dämonen verziert. Der Tempel wurde zum großen Teil während der Nayak-Ära zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert erbaut, doch einige Teile sind sehr viel älter. Die bedeutendsten Schreine (nur für Hindus zugänglich), sind die für die für Sundareshvara (Name für Shiva) und seine Gefährtin Minakshi (eine Erscheinungsform von Parvati). Bemerkenswert und ungewöhnlich ist, dass die Göttin Vorrang hat; ihr wird stets zuerst gehuldigt. Fünfzig Priester arbeiten in dem riesigen Komplex, das Tempelleben ist rege und fesselnd (es kommen bis zu 25.000 Besucher an einem Tag).

Bilder vom inneren.

 

Verkauf von Unterhaltungselektronik                Nachts in Madurai.              In einer Seitenstraße

 

Überquerten die Grenze zu Kreola für 30 Rupien. Nach der Grenze begannen gleich Westghats, wir erreichten eine Höhe von 2000 m. Die Westghats sind ein Gebirge in Indien, das am Rande des Dekkan-Plateaus verläuft und dieses von dem schmalen Streifen der Küstenebene und dem Arabischen Meer trennt. Ursprünglich waren die Westghats weithin von Regenwald bewachsen. Diese Wälder waren Heimat einer vielfältigen Fauna und Flora. Doch der Mensch hat starken Einfluss auf die ursprüngliche Landschaft genommen. Zahlreiche Nationalparks und Schutzgebiete liegen im Gebiet der Westghats, doch es wird angenommen, dass nur ein kleiner Teil des Gebiets im natürlichen Zustand erhalten bleiben wird.

Hier die Grenze zu Kreola (rote Regierung) und ein wunderschöner Blick auf Teeplantagen.

 

BACKWATERS - Thiruvananthapuram früher Trivandrum liegt nahe der Malabarküste im äußersten Süden des Indischen Subkontinents. Die Stadt verteilt sich auf 7 Hügel, das Zentrum liegt auf einer Höhe von 64 m ü. NN. Sie ist 186 km von Keralas größtem Ballungsgebiet Kochi entfernt. Die Entfernung nach Bangalore beträgt 502 km und nach Chennai 623 km. Bier ist hier schwer zu bekommen, nur ein Restaurant wo der Wirt unter dem Tisch in eine Tasse mit Bier füllt. Die Backwaters umfassen 29 größere Seen und Lagunen, 44 Flüsse sowie insgesamt rund 1500 km teils natürliche, teils künstlich angelegte Kanäle. Die Backwaters sind heute auf Grund der hohen Bevölkerungsdichte ein stark vom Menschen geprägtes Ökosystem. Die ursprüngliche Vegetation der Feuchtwälder und Mangroven musste vor allem Kokos- und Kautschukplantagen weichen. Seit einigen Jahren nimmt die Bedeutung der Backwaters als beliebtes Reiseziel vor allem bei ausländischen Urlaubern stetig zu. Von Kollam, Alappuzha und Kottayam aus werden mehrstündige Bootsfahrten angeboten. In Kollam und Alappuzha kann man auch zu Hausbooten umgebaute Kettuvallam für längere Zeit mieten, was wir auch taten.

Mit eigenem Koch, Kapitän und Bediensteten.

 

KOCHI - unser südlichster Reisepunkt, diese Stadt hat uns nur wenig beeindruckt. Die Bevölkerung ist überwiegend hinduistisch, es leben aber auch viele Christen (Katholiken, Thomaschristen und Protestanten) und Muslime, in geringerem Umfang auch Jains und Sikhs in der Stadt. Berühmt ist die jüdische Gemeinde der Stadt, die aber durch die starke Auswanderung nach Israel nur noch einige wenige Mitglieder hat. Die Franziskanerkirche (St. Francis Church) ist die älteste von Europäern erbaute Kirche Indiens. Sie wurde 1503 aus Holz errichtet, Mitte des 16. Jahrhunderts aber als Steinbau erneuert. Hier wurde 1524 auch Vasco da Gama beigesetzt. Sein Grabstein ist noch heute dort zu sehen, obwohl seine Gebeine 1539 nach Lissabon überführt wurden.

 

Das Dorf Gokam, noch sehr authentisch.

 

AGONDA - endlich Erholung Auf dem Tarro 1600 km, jetzt in GOA. Agonda liegt 7 km von Palolem, noch Geheimtipp. Wird noch als Südseetraum angepriesen. Wir hatten eine super Hütte, am Abend konnten wir uns den Fisch aussuchen - frische Zubereitung. Sehr breiter und schöner Strand, nicht überlaufen. Ruhiger als Palolem.

PALOLEM- bis 1990er Jahre unentdeckt. Der ultimative Traumstrand, laut Reiseführer. Touristisch erschlossen - positiv? Bambushütte ab 15 Euro. Kühe reinigen den Strand, denn sie fressen ALLES.

 

OLD GOA - früher die Hauptstadt der portugiesischen Kolonie Portugiesisch-Indien. Velha Goa, die früher als “Rom des Orients“ genannt wurde, ist heute eine teilweise heruntergekommene Stadt, die trotzdem viele Relikte des früheren, imposanten Stils der portugiesischen kolonialen Architektur beherbergt. Sie ist von der Unesco in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Das "goldene Goa" wurde in einem Atemzug mit Lissabon und Rom genannt. Damalige Zitat: "Wer Goa gesehen hat, braucht nicht mehr nach Lissabon zu fahren. Zu jener Zeit sollen fast 300.000 Menschen in der heute fast unbewohnten Stadt gelebt haben.

Patrizierfamilien verließen ihre Villen und Häuser.

 

HAMPI ist eine historische indische Stadt, die seit 1986 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Es liegt mitten in Indien im Staat Karnataka und war vor ungefähr 800 Jahren die Hauptstadt des hinduistischen Königreich Vijayanagar und angeblich von ca. 1 Millionen Menschen bewohnt. Durch einen Einfall muslimischer Soldaten wurde die Stadt nach mehreren Kriegen dem Erdboden gleich gemacht. Die Bewohner flüchteten, und der Legende nach soll ein portugiesischer Reisender an seinen König berichtet haben, "hier leben nur noch Tiger". Heute sind der Haupttempel und die zuführende Hampi-Bazaar-Straße wieder von Einheimischen und Händlern aus anderen Bundesstaaten belebt. Die Menschen leben zum Teil in den alten Tempeln, es gab Pläne einer Umsiedlung. In einem Gebiet von 30 km² sind überall kleine Tempel und hinduistische Statuen verstreut. Die Kulturdenkmäler sind in eine außergewöhnliche Felsenlandschaft eingebettet, die von fruchtbaren Bananenplantagen und Reisfeldern durchschnitten ist. Einzigartig, mit das Beste unserer Reise.

 

Unterwegs

 

Im inneren des Tempels von Pattadakal                                                            Höhlentempel von Badami

 

Obwohl die Zeit am Anfang immer weniger bzw. enger wurde haben wir es trotz chaotischer Verkehrsverhältnisse geschafft.

Ellora und Ajanta, näheres findet ihr ausführlich im Netz.

Ellora                                                                                                    Ajanta

 

Am Ende noch ein Paar Bilder aus Bombay.

Mumbai bis 1995 Bombay ist die Hauptstadt des Bundesstaates Maharashtra in Indien und die wichtigste Hafenstadt des Subkontinents. Sie liegt auf der Insel Salsette, vor der Westküste Maharashtras. Das Stadtzentrum befindet sich auf einem schmalen Landstreifen, der von der sumpfigen Küste ins Arabische Meer hineinragt. Die Stadt ist das wirtschaftliche Zentrum Indiens und beherbergt die größte Filmindustrie der Welt, Bollywood. Sie ist Verkehrsknoten und Kulturzentrum mit Universitäten, Theater, Museen und Galerien. Mumbai ist die bevölkerungsreichste Stadt der Welt mit 13,7 Millionen Einwohnern in der eigentlichen Stadt (das heißt ohne Vorortgürtel) und die fünftgrößte Agglomeration der Welt mit 20,9 Millionen Einwohnern in der "Mumbai Metropolitan Region" ,die auch die nördlichen Gebiete mit der Stadt Thane einschließt. Zahlreiche Gebäude der Altstadt Mumbais sind in einer regionalen Abart des Historismus erbaut worden, die teilweise britisch inspiriert und teilweise eine britische Interpretation des Mogul-Baustils sind. Bevölkerungsdichte: 31.214 Einwohner/km² (Stadt) sonst 4.792 Einwohner/km². Die Hälfte der Stadt zählt heute schon als Slam.

 

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