Mittelamerika 2007

Guatemala City Grenza Honduras COPAN zurück nach Guatemala

Vorbereitung:

Impfung: Hepatitis

Vornweg: Diese Reise wurde gut geplant, es gibt Reiseführer(Bücher) die wenig oder nichts taugen.
Wir hatten zwei sehr gute Bücher, wohl die Besten am Markt!

Verlage: Stefan Loose und Reise Know How

Unser Auto: Toyota Hi Lux (Allrad), ein Kleinwagen ist nicht zu empfehlen! Schon wegen der vielen Ramps.

Sicherheit:
Man sollte sich immer als Europäer zu verstehen geben, dann ist man gut angesehen.

Amerikaner (Gringos) sind nicht so beliebt.

Gegen Überfälle sollte man etwas gewappnet sein, also etwas Geld bzw. falsche Kreditkarten parat haben. Ist uns jedoch nie passiert!

 

Das wichtigste jedoch ist den eigenen Menschenverstand zu gebrauchen.

Mit Überfällen muss man meistens nur in abgelegenen Teilen einer Großstadt rechnen!

Auf dem Dorf sind die Menschen freundlich und hilfsbereit.

Leider sind die Menschen in Mittelamerika eher etwas zurückhaltend.

Mayaptempel gibt es wie bei uns Kirchen, also in fast jedem Dorf.

Alle Bilder auf dieser Seite wurden von uns gemacht, keine Kopien o.ä..

Unser Flug ging im Februar 2007 von München über Atlanta und Los Angeles nach Guatemala City, wo uns die nette Frau von der Autovermietung erwartete.

Mit ihr fuhren wir dann in den Hochsicherheitstrakt (Autovermietung), wo ca. 4 Fahrzeuge Platz fanden. Nach etwas hin und her (ca. 2 Stunden) bekamen wir dann, nach richterlichen Beschluss (Mit Stempel und Unterschrift) unser Auto. Dieser Beschluss wurde wegen der Länderüberschreitung nach Honduras und Belize benötigt. Eine Einreise nach Mexiko sei nicht möglich wurde uns erklärt. Da unser Flug von Los Angeles nach Guatemala bei weitem nicht ausgebucht war und wir dadurch Platz zum schlafen hatten beschlossen wir nun in Richtung Honduras (Copan) zu fahren. Durch Zufall kamen wir an dem bekannten "Parque Central" in Guatemala City (Zone1) vorbei. Nicht die sicherste und sauberste Gegend.

 

Einstige noble Kolonial Shoppingmeile, jetzt herunter gekommen.

 

 

Nationalpalast, seit 1998 Museum! Das luxuriöseste Gebäude im Land! Sieht jedoch innen besser aus.

 

Catedral Metropolitana

 

Dann folgte die erste Übernachtung in Chiquimula. Alles etwas enttäuschend, die Preise sind relativ hoch und das Essen war schlechter als vermutet. Weiter auf der Straße CA10. Um 10:00 Uhr hatten wir die Grenze zu Honduras erreicht, wo wir uns eine halbe Stunde einreihen mussten. Sehr viele LKWs. Diese Grenze besteht nur aus einer kleinen Hütte und einem Schlagbaum. Für ein Paar Quetzales (Währung) bekamen wir dann unseren Einreisestempel.

 

 

Nach kurzer Zeit waren wir bei den Ruinen von Copan, (Beschreibung auf extra Seite)!

Nach ca. 4 Stunden fuhren wir weiter, wieder in Richtung Guatemala. Nur dieses mal wollten wir über die Berge(Abkürzung), auf einer in der Karte eingezeichneten Straße fahren. Diese Straße, wie sich bald herausstellte wird höchsten von ein Paar Bauern bzw. Drogendealern verwendet.

Zuerst kamen wir an Dörfern vorbei, wo sich die Zeit wohl seit Jahrhunderten nicht geändert hat.

Wir durchfuhren Flüsse, weil die Schotterpiste weggespült war. Außerdem durch Privatgrundstücke, wo wir eine Art Maut zahlen mussten.

 

 

 

Dann, endlich das Ende eines Nationalparks! Wo sich die Menschen freuten unsere Bekanntschaft zu machen.

 

 

Als nächstes kam ein größeres Dorf, am Ende des Dorfes kam ein Grenzposten - Guatemala!

Bei dieser Grenze wurde es uns schon etwas anders! Mindestens 20 bewaffnete Soldaten, die wie es schien noch nie einen deutschen Reisepass gesehen haben. Unsere Sachen wurden untersucht und einige Diskussionen untereinander.

Am Ende wünschten Sie uns noch eine gute Fahrt und meinten bis zum nächsten Ort in Guatemala wären es noch 2 Stunden.

So war es auch, weiter auf dieser Schotterpiste!

Es wurde langsam dunkel und weit und breit kein Hotel bzw. irgendeine Finca, nur Wildnis.

Dann im nächsten Ort diese Straße oder doch eine Eisenbahnbrücke? Diese mussten wir überqueren, weil die richtige Straße sich im Bau befand.  Zum Glück war es dunkel, am nächsten Tag sahen wir den Fluß unter der Brücke, in 10 Meter Tiefe.

 

 

Doch nach der Überquerung fanden wir dann zum Glück bald ein sehr gutes Hotel.

Das war schon fast etwas viel Aufregung nach ca. 2 Tagen. Wir nahmen uns vor nun etwas entspannter die Reise fortzusetzen.

Übernachtung in Los Amates. Nächsten Tag die größten Stehlen der Majas angeschaut, in Quirigua.

Die nächste Übernachtung folgte in El Relleno.

Da besuchten wir auch das kleine bewundernswerte "Castillo de San Felipe". Diese kleine spanische Verteidigungsanlage war irgendwie etwas besonderes.

Nach schlechter Nacht (Hunde, Hähne, Feuerwerk) Weiterfahrt auf CA13. Das Essen (Tortillas) fand kaum noch Begeisterung, ernährten uns nun ausschließlich von Hähnchen oder Früchten. Bei Dolores die "super" Idee gehabt die Ruinen von "Ixcun"

anzuschauen - Fehler! Im Gästebuch standen 6 Eintragungen von Europäern im Jahr 2006. Vieles wurde noch nicht freigelegt, dass wird wahrscheinlich auch nie geschehen. Dazu kam, dass wir mit dem Auto auf dem Rückweg stecken geblieben sind! Zum Glück haben wir einen Einheimischen (Bild von seinen Kindern) auf der Ladefläche gehabt, der uns über eine Stunde versucht hat zu helfen. Ein Farmer  hat uns später mit seinem Jeep aus dem Schlamm gezogen. Mein Wunsch nach "El Mirador" (größte Maja Stadt überhaupt) zu gelangen schwand somit.

Hier die Bilder:

   

 

Am späten Nachmittag erreichten wir die Grenze zu Belize. Unser Auto wurde dort, für etwas Kleingeld mit einer Handspritze einer sinnlosen Desinfektion unterzogen (bei der Einreise nach Belize). Man muss nämlich wissen, das Guatemala Belize noch nicht ganz als eigenständigen Staat anerkennt und daher das Verhältnis beider Länder gespalten ist. Die Spanier hatten damals den Engländern das Land nur  zum Bäume fällen überlassen.

Das Gute an Belize, es wird wieder Englisch gesprochen, wenn auch etwas anders.

Es wirkt auf den ersten Blick etwas sauberer und amerikanischer. Ein anderer Baustiel und fast nur Schwarze.

 

 

Mit der Umwelt jedoch nimmt es keiner so genau. Ob nun brennende alte Autoreifen, Abgefackelte Müllhalden bzw. abgelagerte Müllberge im Urwald, jedenfalls eine riesige Katastrophe. Am Abend endlich in Belize City angekommen, Resümee: mittelmäßige Hotels haben hier stolze Preise.

Durch Zufall haben wir im Prinzess-Hotel an der Rezeption den Chef getroffen, ein Deutscher! Er war sehr freundlich und arrangierte sich mit unseren Preisvorstellungen (-50%). Endlich ein super Hotelzimmer mit einem weichen Bett und einer Dusche. Ein Ausflug am Abend verkürzte sich, nachdem wir um ein Paar Straßenecken gelaufen sind. Vertrauenswürdig war die Gegend nicht, wir kauften schnell noch an einem vergitterten Imbiss etwas und verschwanden dann lieber ins Hotel. Auch am Hotel war alles bewacht, der Parkplatz wurde auch noch in der kleinsten Ecke benutzt.  Die Freude auf das Frühstück sank sehr schnell, nach Anblick des Büfetts: Bananenkuchen, Tortillas usw. An diesen Morgen haben wir aber unsere ersten Pelikane gesehen, in freier Natur. Weiterfahrt auf dem Northern Highway nach Corozal.

Auf Müllkippe ersten Geyer gesehen, in Coronzal Hotel ohne Strand nur Mangroven. Deswegen Weiterfahrt nach Mexiko.

Eigentlich war das Auto für Mexiko nicht zugelassen, haben es trotzdem geschafft über die Grenze zu kommen. Wahrscheinlich konnte man die Papiere aus Guatemala nicht richtig lesen. Glück gehabt! Versicherungstechnisch natürlich ein Problem! Nach der Grenze besuchten wir auch gleich wieder eine Mayastätte "OXTANKAH". Nichts aufregendes, jedoch war die Ruine einer spanischen Kirche beeindruckend. An diesem Ort haben wir auch die größte Eidechse während unserer Reise gesehen, ca. 1,5 m.

 

 

Weiterfahrt nach Tulum, sehr Spät angekommen. Sofort preiswertes Hotel gefunden, mit sehr luftigem Zimmer. Eigentlich wollten wir schlafen, aber die laute, aber schöne Musik zog uns in die Bar in der Nachbarschaft. Heiße Rhythmen und aufgelockerte Aussteiger- super Abend.

Am nächsten Tag fuhren wir Chichen Itza anschauen, Bericht auf anderer Seite.

auf dem Rückweg kamen wir an einer Höhle vorbei, mit Beleuchtung und Musik, sehr touristisch, also nicht zu empfehlen.

Auch die Anlage "Noboch Mul" Coba besichtigt, schon sehr spät.

Wir beschlossen in Tulum das selbe Hotel zu nehmen, da uns der Vermieter noch etwas schuldig war.

Der Tag darauf sollte etwas ruhiger werden, wollten Sonne und Meer genießen. Nachdem wir die Tempelanlagen  in Tulum besichtigt hatten, entschlossen wir uns eine Hütte am Strand zu suchen.

Diese fanden wir auch, einfach geil! Eine kleine Anlage direkt am Strand, unter Palmen, mit Bett an Seilen und Moskitonetzen.

So stellen sich viele das Paradies vor.

 

 

Nach dem Frühstück Rückfahrt nach Belize, an der Grenze verstand eine korpulente Schwarze kein Englisch - lustig, eine Beamtin aus Belize! Endlich wieder in Belize, wegen der Autoversicherung. Unterwegs sahen wir brennende Zuckerrohrplantagen, was für eine Sauerei. Bei einer Polizeikontrolle bekamen wir Probleme mit unseren Papieren! es stellte sich dann heraus das der Beamte solche Papiere noch nie gesehen hat. Vor allem nicht, weil ein Richter aus Guatemala Belize offiziell anerkannte!

10 km vor Guatemala Übernachtung bei einem Engländer, sehr gut und sauber.

Weiterfahrt in Richtung Guatemala. Zwischenstopp bei den Tempeln von "Xunantunich".

Diese sind nur mit einer kleinen Autofähre zu erreichen, wo man zahlen kann was man will.

Hier Bilder vom Tempel und von der Grenze zu Guatemala. Vor der Grenze überall Polizei, da wurde uns schon etwas anders, wegen unseren Papieren für das Auto. ! Eine Stunde Formalitäten an der Grenze.

 

 

Weiterfahrt nach Maja Städte "Yaxja"- 28 Euro Eintritt! Wegen Dauerregen konnten wir die ganze Anlage nicht sehen, aber wenigstens Brüllaffen. Die Weiterfahrt nach "Nakum" war deswegen nicht möglich, schade. Die Schotterpisten verwandeln sich sehr schnell in eine Anreihung von Schlammlöschern!

Übernachtung am Peten Itza See in "EL Remate", wo es noch Kaimane geben soll. Ein Bad war jedoch Pflicht.

Unmengen von Glühwürmchen gesehen, wie eine weihnachtlich geschmückte Wiese - geil.

 

 

Am nächsten Morgen wollten wir so zeitig wie möglich nach Tikal, weil dort der Urwald mit seiner Tierwelt erwacht, mit so wenig wie möglich Besucher. Wir waren dann auch 6:00 Uhr in Tikal ohne Frühstück, nur etwas Honigkuchen. Es lohnte sich jedoch! Näheres zu Tikal hier.

Den ganzen Tag verbrachten wir im Nationalpark, diese Zeit braucht man auch!

Am Nachmittag, nach erhalt der Genehmigung "Uaxactun" zu besichtigen, fuhren wir durch den Urwald.

Wir wollten zwischenzeitlich wegen der Wegverhältnisse wieder umdrehen, haben es aber dann doch geschafft!

"Uaxactun" ist eine kleine Mayastätte, liegt mitten im Urwald, bei einem kleinen Dorf.

Dieses Dorf gibt es nur weil früher zu Entdeckerzeiten eine Landebahn für Flugzeuge errichtet wurde.

Weiterfahrt nach "El Mirador" wegen den schlechten Verhältnissen und aus Zeitgründen war leider nicht möglich.

 

Landebahn heute:                    Unterkunft bei Lanquin:

 

Zurück in unserer Unterkunft, lecker Abendessen - Fisch.

Weiterfahrt, bei "Sayaxcha" mit Fähre übergesetzt - San Antonio - Raxruja.

Ewig über Schotterpisten gefahren. Bei Sebol sollte laut Karte eine Straße sein, falsch! Diese Straße wurde gerade in die Berge gesprengt! Bei Lanquin in Bretterbude(hat total gewackelt) übernachtet, in der Nacht sehr kühl!

Dafür wird man jedoch mit einem einmaligen Erlebnis belohnt, Natur pur!

Lanquin und Semuc Champey, ein Fluss der unter der Erde verschwindet! Darüber Wasserterrassen, herrlich zum baden.

Hier sieht man die Terrassen von  oben, Bergwanderung mit Affen in den Bäumen.

Ein Muss für jeden Guatemala Besucher!

 

 

Weiter nach Antiqua, über Guatemala City.

Wieder mal erst am Abend angekommen, schon Dunkel. Erste Hotel genommen. Wir waren die einzigen Gäste, aber wunderschön. In Antiqua denkt man nicht das man in Guatemala ist, da dreht sich die Uhr etwas anders.

Dieser Ort wurde einst von Mönchen bewohnt, nach Erdbeben viele zerfallene Kirchen.

Danach fest in spanischer Hand, was man heute noch denken könnte.

Alte Kolonialbauten, super Restaurants, tolles Flair, wunderschöne Hinterhöfe, einzigartig!

Jedoch viel Polizei, selbst vor normalen Läden. Unsicher fühlt man sich aber nicht.

 

Kirchenruine:                                                                Bogen Santa Catalina, im Hintergrund Vulkan Agua:

 

Da wir noch an den Pazifik wollten fuhren wir nun am nächsten Tag weiter.

In nur 45 Minuten waren wir in San Jose ́, selten so eine gute Straße befahren.

Auch das Klima änderte sich sofort, viel wärmer und feuchter.

Unterwegs sahen wir wieder sehr viele Rauchschwaden - Zuckerrohr.

Angekommen im bekannten Monterrico (Schildkröten) waren wir etwas enttäuscht, weil alles sehr einfach, sehr ursprünglich, wenig Touristen.

Der Strand war glühend heiß, wegen des schwarzen Sandes (Vulkangestein), aber dafür sehr leer.

Schildkröten haben wir nur im Tierpark des Ortes gesehen - eben falscher Zeitraum. Mit dem Boot eine Mangroven Rundfahrt gemacht, viele Vögel und einheimische Fischer. Sehr interessant wegen der andersartigen Natur.

 

 

Weiter zum letzten Highlight unserer Reise, zu dem See "Lago de Atitlan" mit seinen Vulkanen.

Der See selber beeindruckte uns nicht besonders, sehr kühl und immer windisch. Wegen der Winde sollen schon viele auf dem Wasser umgekommen sein. Die Landschaft mit den abgelegenen Dörfern ist schon eine Augenweide.

Da werden noch von den Menschen Trachten getragen!

Eine Vulkanbesteigung konnten wir leider aus Zeitgründen nicht mehr machen, soll auch unsicher sein (Überfälle).

Wir unternahmen nur noch eine kleine private Bootsfahrt, wo wir sehr schöne Häuser (Villen) am

Rande des See sahen.

 

 

Dann folgte noch eine Übernachtung in Antiqua, im selben Hotel.

Hatte uns eben super gefallen, obwohl es das erst beste Hotel am Stadtrand war.

(Name leider nicht mehr bekannt)

hier noch Hotelbilder:

 

 

 

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